Peter Maiwald

deutscher Schriftsteller; Werke: polit. Revuen, Kabarett-Texte, Gedichte, Hörspiele, u. a. "Verhör", "Frei von Zwängen", "Balladen von Samstag auf Sonntag", "Lebenszeichen"

* 8. November 1946 Grötzingen/Krs. Esslingen

† 1. Dezember 2008 Düsseldorf

Herkunft

Peter Maiwald wurde 1946 in Grötzingen (Krs. Esslingen) als Sohn eines Büroangestellten und einer Hilfsarbeiterin geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte er acht Semester lang Theaterwissenschaft, Germanistik und Soziologie (ohne Abschluss) in München.

Wirken

Seit 1968 arbeitete M. als freier Schriftsteller in München. 1970 siedelte er nach Neuss am Rhein um, danach nach Düsseldorf. Neben Politrevuen, Lyrik und Kurz-Prosa schrieb er u. a. Kinderbücher, Reportagen, literaturtheoretische Essays, Hörspiele und Drehbücher.

M. folgte dem gesellschaftskritischen Impuls der späten 60er Jahre. Er trat 1968 der DKP bei und schrieb für deren Wahlkämpfe zusammen mit anderen Schriftstellern Agitpropszenen für das Straßentheater, später auch größere Politrevuen wie "Verhör" (UA 1969). Diese sollten dem Rezipienten Handlungsmöglichkeiten zur Umwandlung der kapitalistischen Gesellschaftsstruktur vermitteln. Für das Düsseldorfer "Ko(m)mödchen", die Münchner "Zwiebel" und "Stichlinge", das Stuttgarter "Renitenz-Theater" und die Kölner "Machtwächter" verfasste er Kabarett-Texte. Die Rheinische Post (3.12.2008) urteilte im Nachhinein über diese Zeit: "Maiwald ...